Porträts in natürlichem Licht
Begonnen mit der Trauung im Weimarer Standesamt starteten Sandra und John in einen wunderschönen Tag ihrer Hochzeit. Zunächst in keinem Familienkreis, später im Dorotheenhof mit der gesamten Hochzeitsgesellschaft, vergingen die Stunden rasch. So ist das mit den besonders schönen Dingen, sie ziehen gefühlt viel schneller an einem vorüber. Besonders schön bei gutem Wetter ist der Außenbereich des Dorotheenhofes. Eine gewisse Weitläufigkeit macht sich vor den Füßen breit, jedoch ohne sich dabei zu verlieren. Und so ging es auch dieser Hochzeitsgesellschaft. Jeder hatte Freiraum, teilweise bildeten sich kleinere Gruppen gingen etwas spazieren oder suchten Schatten unter einem der Bäume. Die Kinder schaukelten und tobten sich aus. Kurz gesagt, auch für mich als Hochzeitsfotografen ergaben sich viele Momentaufnahmen in idyllischem Rahmen. Das dieser auch zur Geltung kommt, heißt etwas abzublenden. Beim SL-50er APO fällt das schwer, wenn es auch bei Blende 2,0 aufhört, noch mehr Licht zum Sensor zu lassen. Das Bokeh und der Übergang in die Unschärfe sind bei diesem Objektiv ein Traum. Genauso die kontrastreiche Wiedergabe des Motives im Schärfebereich. Dennoch, im Sinne der herrlichen Umgebung musste abgeblendet werden. Für die Brautpaarbilder gingen wir in die naheliegenden Weinberge und auf ein angrenzendes Feld. Dort konnte die Blende geöffnet werden und so offenbarte sich das Brautpaar, losgelöst vom dennoch involvierten Vorder- und Hintergrund. Das warme Licht und das weiche Strohe umrahmten das Brautpaar in der Unschärfe.