Porträts in natürlichem Licht

Das Leica Vario-Elmarit-SL 1:2.8-4/24-90 ASPH. ist zweifelsohne das optisch beste Objektiv mit verstellbarer Brennweite, was ich in diesem Brennweitenbereich je an einer Kamera hatte. Es ist auch das teuerste und ja, es ist auch das schwerste und größte Objektiv in diesem Bereich. Die Gegenlichtblende erinnert an ein Cinema-Objektiv, ist aber unabdinglich, wenn man die Kontrastleistung, die dieses Objektiv mit sich bringt, nicht trüben möchte.

Neben den optischen Stärken, ist auch der Autofokus sehr ausgereift. Damit meine ich Geschwindigkeit und Treffsicherheit. Selbst bei ungünstigen Bedingungen ist Verlass auf das Autofokussystem, wobei das immer eine Gesamtleistung der jeweiligen Kamera- Objektiv Kombination ist.

Die meisten Standardobjektive reichen von 24-70mm, bei häufig durchgehenden Lichtstärken von f2.8 oder f4. Da ist das Leica Vario-Elmarit anders. Wie aus der Typenbezeichnung schon hervorgeht, beginnt die Brennweite bei 24mm und f2.8 und endet erst bei 90mm. Die maximale Blendenöffnung verringert sich mit zunehmender Brennweite und erreicht bei 90mm f4. Die zusätzlichen 20mm nutze ich gerne und oft, gerade im Porträtbereich. Auch hier, im Bereich Headshots oder Closeups arbeitet der Autofokus genau, gerade bei der Schärfenachführung in Kombination von hoher Brennweite und geringem Motivabstand.