Brennweiten Kombinationen
Welche verschiedenen Brennweiten Sinn machen, hängt ganz davon ab was und wo fotografiert wird. Hinzu kommt der qualitative Anspruch, der letzten Endes mit den Kosten, dem Gewicht und dem Gepäck vereinbart werden muss. Will man ganz variabel und somit für alle Eventualitäten gerüstet sein, deckt man den Brennweitenbereich zwischen beispielsweise 14mm und 400mm mit Hilfe von mehreren Zoom-Objektiven ab. Hhhm, da stellt sich die Frage, ob es das braucht. Muss wirklich jeder Millimeter abgedeckt sein? Jeder hat bestimmte Brennweiten die ihm gefallen, mit denen er gut zurecht kommt. Wer denjenigen der das noch herausfinden möchte, hilft dabei ein Standardzoom wie beispielsweise ein 24-105. Dieses lässt sich auf die gängigen Brennweiten wie 24, 28, 35, 50, 85, oder 100mm einstellen. So hat man die Möglichkeit, bestimmte Motive mit immer derselben Brennweite aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Hat man erst einmal seine Lieblingsbrennweite(n) gefunden, können davon festbrennweitige Objektive gekauft werden, was nicht heißt, dass gleichzeitig auf das Zoom verzichtet werden muss. Sinnvolle Kombinationen aus Festbrennweiten sind beispielsweise 28, 50 und 90mm. Auch 24, 35 und 75mm ergeben Sinn. Möchte man mit zwei Festbrennweiten auskommen, eignen sich 35 und 75mm, oder 28 und 50mm. Ihr seht, bei jeder Variante ist entweder ein 35er, oder ein 50er mit dabei. Diese beiden (Normal)Brennweiten sind die Vielseitigsten. Einige wenige Fotografen haben häufig eine ganz bestimmte Arbeitssituation und verwenden aufgrund dessen 35 und 50mm parallel, oder auch 50 und 75mm. Für den normalen Anwender sollte etwas Luft zwischen den einzelnen Brennweiten liegen. Ich verwende in Kombination gerne 35, und 85mm. Am häufigsten jedoch, ist mein 24-90 an der einen- und das 50er an der anderen Kamera. Für mich die vielseitigste und gleichermaßen auch die Kombi, die unter Berücksichtigung meines Arbeitsprofiles am wenigsten Platz in Anspruch nimmt.