Baustoffthemen thomas zemend 2023
Wie in jedem Jahr, coronabedingt ausgenommen 2021 und 2022, fand auch 2023 die Jahrestagung der Thomas-Gruppe statt. Gefüllt wurden die Tage mit Vorträgen rund um die Themen Perspektiven, Analysen und Meinungen. Geschäftsführender Gesellschafter Eckhardt Thomas lud dazu Fachpersonen aus unmittelbar mit der Baubranche- in Verbindung stehenden Bereichen ein. Ein wichtiges, wenn nicht sogar das Top Thema, die die massiv steigenden CO2-Abgaben für die Produktion von Zement, sowie die damit verbundenen Folgen für die Branche. In diesem Zuge knüpfte Dr. Thomas Sieber mit einem interessanten Vortrag zu den Herausforderungen des Klimawandels für die Zementindustrie und den in den Produkten enthaltenen Zusatzstoffe an. Als Nichtfachmann lernt man einiges dazu. Ingo Kamenz (TEAG) gibt einen Einblick in die Strommärkte, wie es um die Beschaffung, Speicherung und Verteilung geht, gerade unter der Berücksichtigung von unterschiedlichen Stromquellen. Die Folgen der jüngst gestiegenen Energiepreise für die Branche war deutlich und gab den geladenen Partnern und Kunden zu denken.
Aussichtsreiche und zugleich zukunftsperspektivische Vorträge hielten Dr. Hückler (TU Berlin) und Prof. Dr. Mike Schlaich (TU Berlin). Es wurden zum einen der aktuelle Stand der Technik zum Leichtbau aufgezeigt, aber auch die zukunftsträchtigen Chancen von Infraleichtbeton (ILC).
Wie in so vielen Branchen, findet auch in der Zementindustrie ein starker Wandel statt, bzw. steht unter Berücksichtigung der zahlreichen Einflussfaktoren unmittelbar bevor. Das birgt neue Chancen, wenn es um ein sparsameres Bauen und oder gar eine klimaneutrale Zementregion geht.
Der Abend klang bei einem Besuch im Museum neues Weimar und anschließend in der Gaststätte Alte Remise aus.
Man könnte meinen, Vorträge sind aus fotografischer Sicht nicht gerade sehr abwechslungsreich. So ist es nicht. Die Bilder leben natürlich von den Aktionen und Beteiligungen der Zuhörer. Das kann auch mal ein fragender Blick, ein sichtlich starkes Interesse, oder die aktive Beteiligung sein. Das war bei dieser Tagung sehr ausgeprägt. Hinzu kam die Länge der einzelnen Vorträge von maximal einer Stunde. Getrennt wurden diese durch 20-minütige Kaffeepausen, in denen ein weiterer Austausch stattfand. Eventfotografie statt Tagungsfotografie, könnte man sagen. Zudem sind während der Vorträge zahlreiche Porträts von den unterschiedlichen Teilnehmer entstanden, aus der Situation heraus.